Klimaneutraler Gebäudestand

Voller Energie in die Niedrigenergie.

Zement ist Bindemittel und Freisetzer zugleich. Es bindet Beton und setzt in der Herstellung riesige Mengen CO2  frei. Rund 8% des globalen CO2-Ausstoßes sind auf die energieintensive Produktion des Baustoffs zurückzuführen. Doch geht Bauen ohne Beton? In absehbarer Zeit wohl eher nicht, aber wir können weniger davon verbrauchen. Holz-Hybrid-Bauweisen und der Einsatz von recyceltem Beton kann viele Tonnen CO2 einsparen.
 
Viele Böblinger Bauprojekte arbeiten darauf hin – und damit auch auf das übergeordnete Ziel „Klimaneutraler Gebäudestand bis 2045“. Das neue Quartier auf dem IBM Areal und auch das städtische Neubauprojekt Schulzentrum Stockbrünnele werden in klimafreundlicher Holz, bzw. Holz-Hybrid-Bauweise gebaut. Der Neubau auf dem Postareal im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 besteht im Wesentlichen aus einer Holz-Hybrid-Konstruktion und der abgebrochene Beton aus dem Bestandsgebäude soll recycelt werden.

Ein hoher Photovoltaik-Anteil und die hochwertige Begrünung von Aufenthaltsbereichen, Dachflächen oder Fassaden spielen bei solchen Projekten ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Energetische Standards bei Neubau und Sanierung haben einen großen Einfluss über einen langen Zeitraum. Deswegen strebt die Stadt Böblingen eine hohe Energieeffizienz bei allen Bauprojekten an.

 




 


Neben dem Ziel „Klimaneutraler Gebäudestand bis 2045“ existiert noch ein zweites Ziel: Bis zum Jahr 2040 sollen die Kommunalverwaltungen in ganz Baden-Württemberg weitgehend klimaneutral sein. So haben sich das Land und die kommunalen Landesverbände geeinigt. Rund 455 Kommunen, darunter auch Böblingen, sind dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg beigetreten und verfolgen damit ein gemeinsames Ziel.