Glenrothes
Glenrothes findet man ca. 30 km nördlich der schottischen Hauptstadt Edinburgh.
Die Städtepartnerschaft mit Glenrothes wurde im Jahre 1971 offiziell geschlossen. Die Städteverbindung ergab sich aus einem regelmäßigen Schüleraustausch, der auf persönliche Beziehungen des damaligen Rektors des Albert-Einstein-Gymnasiums, Fritz Mezger zu seinem schottischen Kollegen Charles Anderson zurückgeht.
Glenrothes wurde erst 1948 als eine von insgesamt fünf sogenannten New Towns in Schottland gegründet. In den Jahren 1948 - 1996 wurde Glenrothes von der Glenrothes Development Corporation, einer von der Königin eingesetzten Entwicklungsgesellschaft, nach dem Konzept der Gartenstadt geplant und aufgebaut. Ursprünglich sollte Glenrothes eine Schlafstadt für die Bergleute einer nahegelegenen Mine werden. Nach Schließung der Mine stellte die Glenrothes Development Corperation das Konzept auf eine Industrieansiedlung aus den Bereichen Feinmechanik, Elektronik, Elektrotechnik etc. um.
Glenrothes schaffte so den Einstieg in die High Tech Industrie. Im Zuge einer Verwaltungsreform in Schottland wurde die Glenrothes Development Corporation aufgelöst. Die Stadt Glenrothes mit ca. 40.000 Einwohnern ist seither der Sitz des Fife Council, unter dessen Verwaltung die ganze Region Fife mit ca. 350.000 Einwohnern zusammengefasst wurde. Um die Belange der Städtepartnerschaftsaktivitäten kümmert sich neben der Verwaltung vor allem die Glenrothes Town Twinning Association.
Zum Einkaufsbummel lädt das Town Centre mit Einzelhändlern, Banken und gemütlichen schottischen Pub's ein. Die Rothes Halls, ein neu erbautes Kongreßzentrum mit verschiedenen Veranstaltungssälen sowie die modernen Sportanlagen und zwei 18-Loch-Golfplätze runden das Freizeitangebot von Glenrothes ab. Edinburgh, die Küstenregion der Halbinsel Fife mit der Universitätsstadt St. Andrews und die nahegelegenen Highlands laden zu Ausflügen und Besichtigungstouren ein.
Auch die Kunst hat ihren Platz in Glenrothes gefunden. Die Stadt beschäftigte über Jahre hinweg eigens einen Stadtkünstler, der mit seinen Werken markante Punkte im Stadtgebiet geschaffen hat. Anläßlich des 20-jährigen Partnerschaftsjubiläums zwischen Böblingen und Glenrothes fand in den Jahren 1990/1991 ein Kunstaustausch statt. Die Bronzeplastik "Der Wehrlose" vom Böblinger Stadtkünstler Rudolf Christian Baisch (1903-1990) kann heute im Riversidepark von Glenrothes besichtigt werden. Die Bronzestatue "Der Traum" von Malcolm Robertson steht in BB neben der Erich-Kästner-Schule im Stadtteil Diezenhalde.