Energiemanagement
Das Management für eine klimabewusste Stadt
Eine der wichtigen Aufgaben auf dem Weg zu einer klimabewussten Stadt ist die Umsetzung eines effizienten Energiemanagements. Es umfasst sämtliche Aktivitäten, die zur Reduzierung von Energie- und Wasserverbräuchen in kommunalen Gebäuden beitragen.
Doch was steckt im Detail dahinter? Nur wer weiß wo die hohen Verbräuche auftauchen, kann reagieren, kann Maßnahmen in die Wege leiten.
Derzeit verbessert die Stadt das Energiemanagement. Man muss sich das so vorstellen:
Alle städtischen Gebäude, also vor allem das Rathaus, die Schulen und die Kitas, werden digital mit den Messstellen für Strom, Wärme und Wasser im System abgebildet.
Wenn alle wichtigen Messstellen eingebunden sind, können die regelmäßig erhobenen Daten in Energieberichten zusammengetragen werden. Die Fachleute stellen dem Gemeinderat die Ergebnisse vor. Im Vergleich und bei der Auswertung der Daten wird erkennbar, bei welchen Gebäuden hoher Handlungsbedarf herrscht. So ist sichergestellt, dass die Entscheidungsträger umfassend und rechtzeitig informiert werden und öffentliche Gelder stets so ausgegeben werden, wo die höchste Wirkung erzeugt werden kann.
Die Basis aller Schritte bildet das Energieverbrauchscontrolling. Anhand dieser Datengrundlage können fehlerhafte Energieströme identifiziert und Energiesparmaßnahmen eingeleitet werden.
Ein gut funktionierendes Energiemanagement umfasst also folgende Aufgaben:
- Energieverbrauchscontrolling
- Betriebsoptimierung
- Nutzerschulung und Motivation
- Erstellung von Gebäudeanalysen und Energiekonzeptionen
- Mitwirkung bei Planung, Bau und Sanierung
- Erstellung von Finanzierungsmodellen
- Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Um im täglichen Praxisbetrieb die Leistungsfähigkeit solcher MSR (Mess-Steuer und Regeltechnik) auszuloten, wurde im Lise Meitner Gymnasium ein entsprechendes System eingesetzt. Bislang lassen sich nach den Daten erhebliche Einsparungen von ca. 30% beobachten. Sämtliche Daten lassen sich in Echtzeit über Internet abfragen und Regelparameter entsprechend anpassen.
Manchmal sind es aber auch kleine Schritte, die zum Erfolg führen. So wurde in einer öffentlichen Einrichtung der alte Heizöltank nicht entsorgt, sondern gereinigt und aufgearbeitet und dient als Regenwasserreservoir für die Toilettenspülung
Ansprechpartnerin für das Thema Energiemanagement im Amt für Gebäudemanagement ist Frau Natalie Kopestenski.