Fahrrad - entspannt mobil

Mit dem Fahrrad unterwegs

Fahrradfahrer

Das Fahrrad ist ein nützlicher Begleiter - beim Sonntagsausflug in die Natur oder Werktags auf dem Weg zur Arbeit. Gerade für mittellange Strecken im innerstädtischen Gebiet ist der Drahtesel eine echte Alternative zum Auto. Die nervende Suche nach einem nahen Parkplatz, die den ohnehin geringen Zeitvorsprung nivelliert, entfällt.

Fahrradreifen

Die Mobilität mithilfe des Fahrrads spielt im Verkehrskonzept der Stadt Böblingen eine wichtige Rolle. Rund 123 Kilometer Fahrradwege im gesamten Stadtgebiet sorgen für sicheres und zügiges Radeln. Mit der Faltblatt-Serie Entspannt mobil geben wir im Amtsblatt nützliche Tipps und hilfreiche Informationen, wie Sie ungefährdet durch den Stadtverkehr radeln.

Die Faltblätter als PDF finden Sie hier:

Pedelec-Testradeln

Böblingens Verwaltung sattelt auf beim AGFK-Testradeln Radeln. Mehr..

Eltern dürfen auf dem Gehweg radeln

Das Wetter wird frühlingshaft und so werden vielerorts die Fahrräder wieder aus dem Keller geholt. Neu ist, gem. einer Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) vom Dezember 2016, dass Eltern jetzt mit ihren Kindern auf dem Gehweg fahren dürfen. Umgekehrt dürfen Kinder unter acht Jahren auch Radwege benutzen. Bisher galt die Regelung, dass Kinder bis zum achten Lebensjahr zwingend den Gehweg nutzen mussten, während Aufsichtspersonen davon ausgeschlossen waren.

Die neue Regelung sei familienfreundlich und sorge für mehr Verkehrssicherheit, heißt es in einer Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen e. V. (AGFK). Bislang wurde zum Beispiel durch parkende Autos der Sichtkontakt zwischen Eltern und Kindern eingeschränkt, wenn das Kind auf dem Gehweg und die Aufsichtsperson auf der Straße fuhren. Das führte zu Unsicherheit auf beiden Seiten. Oder, können nun Beide, wenn ein von der Fahrbahn baulich abgetrennter Radweg vorhanden ist, den Radweg nutzen. Auf der Straße markierte Radfahr- oder Schutzstreifen dürfen Kinder aber weiterhin nicht benutzen.

Tu's aus Liebe: Nicht zum Geisterradler werden

Bildquelle: AGFK BW / Mari Steiner

Auch wenn es manchmal wie der schnellste und einfachste Weg erscheint: Wer mit dem Fahrrad gegen die Fahrtrichtung auf Radwegen, Schutzstreifen oder der Fahrbahn unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Die Stadt gibt nachfolgend Tipps, wie Fußgänger, Rad- und Autofahrer sicher ans Ziel kommen - für ein gutes Miteinander auf den Straßen.

Auch wenn es im ersten Moment einfacher erscheint, die falsche Straßenseite zu nutzen: Geisterradler bringen nicht nur sich selbst sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Diese rechnen nicht mit entgegenkommenden Radlern und haben kaum Zeit zu reagieren. Linksfahrer sind überdurchschnittlich oft an Unfällen mit Autos beteiligt, weil Autofahrer an Einmündungen nicht mit ihnen rechnen.

Bitte rechts fahren

Auch für Radfahrer gilt auf unseren Straßen das Rechtsfahrgebot. Radwege auf der linken Seite sind tabu, es sei denn, Verkehrsschilder erlauben eine Nutzung oder verpflichten gar dazu. Nehmen Sie sich deshalb an einer Kreuzung deshalb stets die Zeit, die Straßenseite zu wechseln, um ihren Weg auf der richtigen Seite weiter fortzusetzen. Auch wenn es überflüssig erscheinen mag und zeitraubend sein kann: Es ist die sicherste Lösung und entspricht einem respektvollen Umgang miteinander im Verkehr.

Einfach mal den Vortritt lassen

Wer als Radfahrer schon einmal länger als fünf Minuten an einer vielbefahrenen Straße ohne Ampel oder Überweg stand, weiß, wie nervig es sein kann, die Straßenseite zu wechseln. Deshalb die Bitte an die Autofahrer: Wenn Sie Radler oder Fußgänger bei zäh fließendem Verkehr am Straßenrand warten sehen und Sie nur mit geringer Geschwindigkeit unterwegs sind, lassen Sie diese doch einfach kurz die Straße queren. Der "Zeitverlust" lässt sich oft gar nicht feststellen und so kommen beide Seiten schneller voran.

Nicht auf Radverkehrsanlagen parken oder halten

Klar erscheint es auf den ersten Blick naheliegend, wenn man beispielsweise in der Poststraße vor den verschiedenen gastronomischen Einrichtigungen direkt parkt, um nur mal schnell was zu holen. Bedenken Sie aber: Ein zugeparkter Radweg, Schutz- oder Radstreifen bringt Radfahrer in Gefahr. Denn Radler müssen dann auf die Fahrbahn in den Gegenverkehr ausweichen oder ziehen es gar vor, auf der falschen, nicht zugeparkten Straßenseite zu radeln. Deshalb: Radwege und Radfahrstreifen sind also für Autos tabu, auf Schutzstreifen darf maximal drei Minuten gehalten werden.

Rücksichtsvoll durch die Einbahnstraße

In Böblingen haben wir an vielen Stellen Einbahnstraßen zur Nutzung durch Radfahrer in beiden Richtungen geöffnet, damit diese schnell und unkompliziert von A nach B kommen. Autofahrer sollten deshalb in Einbahnstraßen mit entgegenkommenden Radlern rechnen und vorsichtig fahren – das Gleiche gilt natürlich auch für Fahrradfahrer! Wird es für beide Verkehrsteilnehmer zu eng, hilft eine kurze Verständigung per Blickkontakt: Steigt der Radfahrer ab und lässt das Auto durch? Oder hält der Autofahrer an und lässt den Radler passieren?

Mit dem Verkehrsfluss abbiegen

Während Autofahrer oft über eine extra eingerichtete Fahrspur links abbiegen können, müssen Radfahrer Umwege bis zur nächsten Ampel oder zum nächsten Fußgängerüberweg in Kauf nehmen oder auf dem Radweg absteigen und die gesamte Fahrbahn queren, um in die Straße gegenüber einzufahren. Einfacher ist es auch für Radler, im Verkehrsfluss auf der Fahrbahn mitzuschwimmen und mit den Autos abzubiegen - sofern keine benutzungspflichtigen Anlagen bestehen. Autofahrer sollten in solchen Fällen verstehen, dass die Fahrbahn für alle Fahrzeuge zur Verfügung steht - deshalb auch für Radfahrer - und sich mit ihrer Geschwindigkeit anpassen.

Tu’s aus Liebe

Wer im Straßenverkehr defensiv fährt, statt offensiv auf sein Recht zu beharren, trägt zu einem freundlichen und gelassenen Miteinander auf den Straßen bei. Hier gilt: Blickkontakt aufnehmen, tief durchatmen und lächeln: Das hilft im Straßenverkehr und bringt mehr Erfolg, Sicherheit und viele nette Begegnungen.

Radsport

3 Fahrradfahrer

Wem die pragmatische Fortbewegung per Pedales nicht genug ist, sondern Radfahren als Hobby versteht sollte sich am Besten mit Gleichgesinnten treffen.

Mit dem E-Bike durchs Heckengäu

Radeln Sie mit und lernen Sie das Heckengäu von einer neuen Seite kennen. Bei den geführten Touren von Böblingen/ Sindelfingen aus ist für jeden etwas dabei. Ein toller Familienausflug! Mehr Informationen beim i-Punkt Sindelfingen unter 07031/ 94 325 oder i-punkt@sindelfingen.de.

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Andreas Mittelstrass

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