Städtische Seniorenarbeit am Puls der Zeit

Liebe Böblingerinnen und Böblinger,

im Mai 2020 galt es eigentlich, mit einem launigen Festakt 50 Jahre städtische Seniorenarbeit zu begehen – das geht bekanntermaßen nicht. Wir werden es nachholen, wenn die Corona-Lage es zulässt: versprochen! Zugleich wollen wir Ihnen bereits jetzt wichtige Inhalte zum Jubiläum nicht vorenthalten.

1970 wurde der Arbeitskreis (AK) Frohes Alter gegründet. In der Festen Burg hatte die Stadt Räume angemietet. Hier wurden bestehende Seniorenangebote zunächst rein ehrenamtlich koordiniert, dann neue geschaffen. 2004 hat der städtische Seniorenbeirat den AK abgelöst. Gemeinderäte, Kooperationspartner der Seniorenarbeit und sachkundige Bürger/-innen gehen hier für Senioren wichtige Themen gemeinsam an. Immer wieder stellen wir fest, wie bemerkenswert die Vielfalt Böblinger Seniorenangebote ist.

Bilder von Seniorenarbeit

Gemeinsam

Es ging schon immer nur gemeinsam. Viele Alt-Böblinger/-innen sind nach 1945 hierher geflüchtet. In allen Folgejahren sind viele weitere Menschen in unsere wachsende Stadt zugezogen. Sie haben ihren Platz gefunden, haben die Stadt aktiv mitgestaltet: in Nachbarschaften, Vereinen, Kirche und Politik.

Auch die heutige Seniorenarbeit lebt vom Engagement. Freiwillig Engagierte leiten Gruppen, organisieren Angebote und stimmen sich in Teams ab, Netzwerke mit Ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kooperationspartnern sind entstanden. Damit prägen sie eine bunte Stadtgesellschaft und machen unser Leben lebenswert. In der aktuellen Krisensituation zeigt sich einmal mehr, wie viele ehrenamtlich helfen.

Senioren/-innen in Böblingen

Als Stadt sehen wir uns in der Pflicht, dieses Engagement zu fördern. Wir begleiten Ehrenamtliche in unseren Stadtteiltreffs, vermitteln Interessierte in bestehende Engagementfelder und bieten neue an. Wir bieten Beratung in Fragen der Pflege und des Alterns, planen Möglichkeiten des guten Alt-Werdens und greifen neue Entwicklungen in unserer offenen Seniorenarbeit auf. Wir fördern Sozial-, Sport-, Kultur- und Bildungseinrichtungen, ohne die diese Vielfalt nicht denkbar wäre. Hier geht ein Dank an den Gemeinderat für großes Vertrauen und Unterstützung.

Teilhabe

Seniorinnen und Senioren haben nach ihrer aktiven Familien- und Berufsphase eine beachtliche Lebensleistung erbracht. Viele nehmen wahr, was sie erreichen konnten, und möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Wie auch immer die Senioren/-innen unserer Stadt gestellt sind: Wir wollen Sie hören und in Entscheidungen einbeziehen, z. B. im städtischen Seniorenbeirat, in Quartiersprojekten, in unseren Bürger- und Stadtteiltreffs. Machen Sie mit und motivieren Sie andere!

50 Jahre städtische Seniorenarbeit

Erfolgreiche Seniorenarbeit braucht ein stabiles Wertefundament und gestaltet gesellschaftliche Veränderungen mit. Manchem „damals“ trauern wir nach, manches hat uns von Last befreit. Mit der aktuellen Balance von Bewährtem und Neuem sehen wir uns gut aufgestellt.

Seit 1989 finanziert die Stadt eine hauptamtliche Leitung der städtischen Seniorenarbeit. Seit 2006 und noch bis Ende Juni 2020 ist sie geprägt von Julia Klönne-Bibouche – vielen vorrangig bekannt als Leiterin des Treffs am See. Durch aufmerksames Hinschauen, fundierte Planung und engagiertes Handeln hat sie die städtische Seniorenarbeit am Puls der Zeit gehalten und entwickelt. Dafür danke ich ihr – und überhaupt allen, die sich in die Böblinger Seniorenarbeit eingebracht haben oder das noch immer tun.

Nutzen Sie die aktuellen Angebote von „Gemeinsam für Böblingen“ – mehr dazu auf www.boeblingen.de/gemeinsam

Mit den besten Wünschen für viel Gesundheit –

Ihr

Tobias Heizmann
Erster Bürgermeister

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