Museumskonzeption
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
unsere Stadt verfügt mit dem Deutschen Bauernkriegsmuseum, der Städtischen Galerie und dem Deutschen Fleischermuseum über ein reichhaltiges museales Angebot.
Trotz vieler Erfolge in der Vergangenheit steht fest, dass strukturelle Engpässe bestehen und wir die Museen für die Zukunft und ein gewandeltes gesellschaftliches Umfeld neu positionieren müssen. Gemeinderat und Verwaltung haben daher beschlossen, die Zukunft der Böblinger Museen im Rahmen einer Museumskonzeption zu gestalten.
Hierbei wollen wir natürlich Sie, die Böblinger Bürgerschaft, aktiv beteiligen.
Jedes der bestehenden Museen in Böblingen hat besondere Bedingungen und Voraussetzungen, und jedes birgt Potentiale, die es zu nutzen gilt. Dabei ist klar: Unsere Museen müssen zeitgemäß und attraktiv aufgestellt sein.
Museumskonferenz 2019
in Auftrag gegebene Gutachten im Rahmen einer Museumskonferenz am 15. Juli 2019 der Bevölkerung vorgestellt wurde, führte dies zu einer lebhaften und teilweise auch sehr kontroversen Diskussion. Insbesondere der Vorschlag der Gutachter zur Überführung des Themas Bauernkrieg in ein anderes Format erntete Kritik.
Gemeinderat beauftragte weitere Szenarien
Nach Vorlage des Ergebnisberichtes der Museumskonferenz im Gemeinderat wurde das Amt für Kultur beauftragt, weitere Szenarien und Ideen zu entwickeln.
Diese wollten wir im Rahmen von Informationstagen der Bevölkerung vorstellen.
Aufgrund der strengen Auflagen des Infektionsschutzes infolge der Corona-Krise sind diese Infotage derzeit nach wie vor nicht möglich.
Daher präsentieren wir die Informationen in digitaler Form.
Die Szenarien sind ab 23. Juli online
Unser Amt für Kultur hat hierfür eine eigene Internetseite entwickelt, die ein umfassendes Bild zur derzeitigen Ausgangssituation der Museen enthält und die erarbeiteten Szenarien darstellt.
Alle Informationen finden Sie ab 23. Juli auf museumskonzeption.boeblingen.de.
Digitale Bürgerbeteiligung - Dokumentation
Zu dieser Online-Präsentation startete begleitend vom 27. Juli bis 31. August 2020 eine digitale Bürgerbeteiligung.
Sie ermöglichte es allen Interessierten, sich aktiv – egal ob zuhause oder im Urlaub – in den Prozess einzubringen. Ziel dieser digitalen Informationstage ist es, Einschätzungen und Haltungen, Ideen und Anmerkungen, auch kritischer Art, zu sammeln, um so ein Stimmungsbild zu den neu vorgelegten Szenarien und Ideen zu erhalten. So könnten wir die Rückmeldungen vor der Abstimmung des Gemeinderates über die weitere Vorgehensweise auswerten und entsprechend aufnehmen.
Die Dokumentation der digitalen Bürgerbeteiligung finden Sie auch auf der eigenen Internetseite unter #MeinKulturQuartier.
#MeinKulturQuartier
Die Szenarien verfolgen dabei eine bestimmte Grundidee:
die schon vorhandene kulturelle Infrastruktur in der Alt- bzw. Oberstadt zu einem Kulturquartier auszubauen. Mit dem von der Stadt erworbenen Häuser- Ensemble in der Unteren Gasse 7 und 9 könnte außerdem ein neuer Standort entstehen, der zugleich als attraktives Entrée für die gesamte Alt- bzw. Oberstadt wirkt. Zumal im Zusammenhang mit dem Umbau des Elbenplatzes und, für danach geplant, der Stadtgrabenstraße.
Die einzelnen Einrichtungen würden dann nur wenige Meter voneinander entfernt liegen. Diese räumliche Situation wäre ein besonders vorteilhaftes Merkmal des Böblinger Kulturangebots.
Sie eignet sich somit bestens, um daraus eine Marke – „Kulturquartier Böblingen“ – zu entwickeln.
Ihr
Dr. Stefan Belz
Wo gibt es die Informationen?
Auf der eigenen städtischen Internetseite ab 23. Juli: www.museumskonzeption.boeblingen.de.
Sie haben eine Frage oder wollen Informationen – schreiben Sie uns eine E-Mail an museumskonzeption@boeblingen.de.