Ausbildungswege nach der Realschule
• Duales System: Der Realschulabschluss eröffnet den Zugang zu einer Berufsausbildung für zahlreiche mittlere Laufbahnen der Verwaltung sowie für praktische Berufe mit erhöhten theoretischen Anforderungen, beispielsweise auf den Gebieten von Technik, Handel und Wirtschaft sowie im sozialen und pädagogischen Bereich.
• Fachschulen: Nach abgeschlossener Berufsausbildung kann der Realschüler Fachschulen besuchen, die nach zwei Jahren zu einem staatlichen Abschluss (z.B. als Techniker oder Betriebswirt) führen. Mit einer Zusatzprüfung kann dabei auch die Fachhochschulreife erworben werden.
• Berufskolleg (1 Jahr): Realschulabsolventen können nach abgeschlossener Berufsausbildung auch an den einjährigen Berufkollegs die Qualifikation für das Studium an einer Fachhochschule erlangen.
• Berufskolleg (2-3 Jahre): Anstelle einer Lehre kann der Realschüler eine berufliche Ausbildung direkt an einem Berufskolleg beginnen. Eine solche Ausbildung (Schwerpunkte: Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft und Sozialpädagogik, Landwirtschaft) dauert zwei bzw. drei Jahre. Die Absolventen dieser Ausbildung beginnen ihre Berufstätigkeit überwiegend als Assistenten. Über diesen Weg ist die Fachholschulreife ebenfalls erreichbar.
• Berufliches Gymnasium: Der Realschüler kann nach seiner Abschlussprüfung auch in ein dreijähriges berufliches Gymnasium (wirtschaftswissenschaftliche/ technische/ haus- und ernährungswissenschaftliche/ agrarwissenschaftliche Richtung) eintreten und hier die Hochschulreife erwerben.
• Allgemeinbildendes Gymnasium: Neben der Möglichkeit des Übergangs in ein berufliches Gymnasium hat der Realschüler die Möglichkeit, direkt auf ein allgemeinbildendes Gymnasium überzuwechseln. Diese Möglichkeit setzt aber voraus, dass er in der Realschule ab Klasse 7 das Wahlpflichtfach Französisch gewählt hat.