Dritte Amtszeit für Bürgermeisterin Christine Kraayvanger

Liebe Böblinger*innen und Dagersheimer*innen,

ich habe mich erneut beworben,weil ich voller Begeisterung und Leidenschaft mit dem Gemeinderat und für unsere Menschen in einer dritten Amtszeit weiterarbeiten möchte. Der Gemeinderat hat mir dafür mit großer Mehrheit sein Vertrauen und Zutrauen ausgesprochen. Das macht mir Mut und gibt mir das Selbstvertrauen,gestärkt und gemeinsam unsere Ziele weiterzuverfolgen. Ich danke allen herzlich für dieses Votum – denn es ist alles andere als selbstverständlich in unruhigen Zeiten!

Meine Motivation, mit dem Gemeinderat und Ihnen, liebe Bürgerschaft, am Wandel unserer Stadt zu arbeiten, rührt nicht nur her von aktuellen und rationalen Erwägungen: Ich brenne für unsere Stadt, und sie ist seit Langem weit mehr als meine berufliche Heimat. Als  Teil der sehr gut zusammenwirkenden Verwaltungsspitze konnte ich vor allem in den vergangenen sechs Jahren zeigen, welche Kraft wir entfalten können, wenn wir die Vielfalt der Menschen in unserem Team schätzen.

Haltung, Impulse, Mut

Ich habe eine Haltung, gebe Impulse, bin Kontrahentin, Unterstützerin und Bewerterin, bin Verhandlungsführerin, Motivatorin, Moderatorin, auch mal Kritikerin, Ideenlieferantin.

Der Mut, den ein Gemeinderat in seinen Beschlüssen entwickeln kann, ist nur durch Mut in der Verwaltung und die sorgfältige Vorbereitung von Drucksachen zu erreichen. Es ist dabei auch unsere Aufgabe, Mut zu zeigen und zu fördern, Stolz bei Entscheider*innen und Beteiligten zu erzeugen. Ich bin stolz auf und glücklich über das, was wir gemeinsam erreicht haben!

Stadtentwicklung ist für mich Chance und Pflicht zugleich

Wie können wir Stadtteile und Freiflächen entwickeln, die ansprechend, nachhaltig und zukunftsfähig sind? Und auf denen alle Menschen gemeinsam  zusammenleben können: von Jung bis Alt! Auch alle anderen Lebewesen und unsere Natur müssen wir dabei einbeziehen.

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept wird für mich Antwort geben auf  diese wichtige Frage: Haltung gebend für mich ist immer der stimmige rote Faden, den eine Stadt in ihrer Entwicklung braucht. Er umfasst das Anerkennen und Schützen, Anknüpfen und Weiterentwickeln mit Blick auf die Entscheidungen unserer Vorgänger*innen – ebenso wie notwendige Anpassungen oder auch Paradigmenwechsel, die allesamt erst im Zusammenspiel eine zukunftsfähige Stadt ermöglichen.

Roter Faden, um den Wandel zu gestalten

Wir gestalten den Wandel aktiv, und das ist so besonders an uns! Für die kommenden acht Jahre möchte ich mit dem Gemeinderat Neues anstoßen und aufsetzen. Zugleich gilt es, gemeinsam an begonnenen Projekten weiterzuarbeiten und sie, wann immer möglich, erfolgreich abzuschließen.

Das Fitmachen unserer Verwaltung für die Anforderungen der Zukunft bleibt für mich weiterhin ein Führungsthema und bedarf viel Reflexion, Erkenntnis und Kommunikation.

Böblingen und Dagersheim sind durch unser aller gemeinsame Arbeit der letzten zwei Jahrzehnte als  Wohn- und Wirtschaftsstandorte sehr gefragt, sodass wir stets die Erwartungen und Wünsche mit der tatsächlichen Machbarkeit in Einklang bringen müssen. Ebenfalls sind Migration und Fluchtbewegungen nach wie vor auch im Baubereich eine Herausforderung

Was sind meine Aufgaben und Ziele für die nächsten acht Jahre?

Dazu gehören in groben Auszügen:

  • das Arbeiten am Integrierten Stadtentwicklungskonzept
  • das Verbessern der ganzheitlichen Mobilitätsangebote
  • das Modernisieren und Ergänzen der Infrastruktur sowohl an Gebäuden als auch bei Straßen und sonstiger Infrastruktur
  • das Schaffen und Sichern von Arbeitsplätzen und damit von Gewerbesteuer-Einnahmen – durch Weiterentwicklung unserer bestehenden Industrie- und Gewerbegebiete sowie die Entwicklung neuer Flächen
  • das Umgestalten und Sanieren unseres Marktplatzes, ergänzt durch z. B. schattenspendende Elemente für heiße Sommertage
  • das Schaffen von Plätzen für unterschiedliche Altersgruppen, etwa für unsere Jugend oder unsere Senioren
  • das Umgehen mit Recycling bzw. dem Stoffkreislauf beim Bauen

Der Schlüssel: Menschen mögen

„Man muss Menschen mögen“ – so brachte es der heutige Tuttlinger Oberbürgermeister mit Böblinger Vergangenheit, Michael Beck, vor etlichen Jahren völlig richtig auf den Punkt.

Ja, ich bin davon genauso überzeugt: Kommunale Gestaltung geht immer einher mit dem direkten Kontakt zu den Menschen. 27 Jahre Kommune bedeuten natürlich auch für mich, mit der Veränderung in der Haltung der Bürger*innen gegenüber unserer Arbeit in den Städten und Gemeinden umzugehen. Nicht zuletzt dafür habe ich vergangenes Jahr den ARCHITEKTINNENPREIS der Architektenkammer Baden-Württemberg erhalten – ein Preis, der auch für die Arbeit in Böblingen steht und den ich gerne mit allen Mitarbeiter*innen und den Mitgliedern des Gemeinderats teile.

Für viele unserer Projekte, Entwicklungen und Baustellen ist der direkte Kontakt zu Ihnen, den Bürger*innen, wichtig. Deswegen werde ich das Format der „Stadtrundgänge mit der Bürgermeisterin“ aufrechterhalten und möchte wegen der vielen Herausforderungen die ommunikation zu Ihnen in die Bürgerschaft niederschwellig und persönlich weiter ausbauen.

Danke und Zuversicht

Mein herzlicher Dank gilt dem Gemeinderat und allen, die sich an unserem Handeln beteiligen: Denn ich kann nur so erfolgreich sein, weil wir gemeinsam unsere Ziele verfolgen. Ebenso geht mein bester Dank an meine beiden Kollegen Dr. Stefan Belz und Tobias Heizmann sowie selbstverständlich an das großartige Team in meinem Dezernat und in der gesamten Böblinger Stadtverwaltung!

Ein großes Dankeschön gilt außerdem Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, wenn Sie mir Ideen und Gedanken weitergeben, mich konstruktiv begleiten und Verständnis für Leitplanken und das Gemeinwohl zeigen.

In meiner dritten Amtszeit möchte und werde ich weiterhin für unsere Stadt und ihre Menschen arbeiten – mit Kreativität und Kompetenz, mit Motivation und Freude, mit der mir eigenen Beharrlichkeit und Geduld, mit Mut und Durchhaltevermögen.

Darauf freue ich mich!

Ihre

Christine Kraayvanger
Bürgermeisterin

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